Gutes Zwischenfazit, Mimo.
Ich war vorgestern nach meinen gucken, und freute mich über ausbleibende Schimmelprobleme, wenig neuen Verlust durch Schnecken und den offenbar hohen Reifegrad. Ich bin jetzt kurz vor der Ernte, also morgen ist es vielleicht so weit!
Ich habe noch einen Rest „Lemon Haze“ aus einem Coffeeshop in einem Überraschungsei. Freitag mal dran gerochen: bäh, irgendwie ammoniakartig, da sind wohl die Terpenzusätze schlecht geworden. Dann lieber wieder einen mit Auto Zamaldelica gebaut. Aber bald habe ich ja eigenes zitroniges!
Deine auf den ersten zwei Fotos ist doch reif?
Meine reichen mir auf jeden Fall optisch. Eine Woche ist keine Woche, und am Wochenende könnte es wieder schütten…
Und grad erst wieder den Tipp vom Fachmann bekommen: Wenn man meint, sie ist so weit, dann noch eine Woche stehen lassen.
In meinem Dorf wird’s nicht schütten.
Falls doch, ändert sich die Lage vielleicht. Natürlich werde ich sie nicht am Tag vor der Ernte im Regen stehen lassen.
In der Endphase bin ich mir immer Recht unsicher, was nun das Richtige ist.
Nochmal düngen oder nicht?
Gießen oder trocknen lassen?
Ernten oder warten?
Mindestens einmal würde ich sie noch gießen, aber ohne Dünger, eventuell übermorgen früh.
Du bist aber auch ein sparsamer Gießer! Das Trocknen kommt nach dem Tod. Davor ist das Leben.
Man sagt ja, mit mehr Bernstein wird die Wirkung entspannender. Aber wenn die Trichomenköpfe ausgebildet sind, viele Teile sich dabei auch krümmen, und schon etwas Bernstein auftaucht, sind wir wohl in der reifen Phase. Also wirklich zu früh ist was anderes; aber Geschmackssache, wann man nun die Schere ansetzt.
Die Breederangaben nochmal:
Kannabia Lemon Haze auto
Blüte
8-10 Wochen
Genetik
Super Silver Haze x Lemon Skunk x Ruderalis
Barney’s Farm Auto Lemon Haze
Blüte
8-10 Wochen
Genetik
Lemon Haze x BF Super Auto#1
Also die sollen praktisch gleich lange brauchen, obwohl sie unterschiedliche Vorfahren haben. Sie sind ja bisher auch ungefähr gleich weit entwickelt.
Bei der Hitze gerade dann wohl eher drei als sieben.
Mir ist’s beim Trocknen auch tatsächlich wohler, wenn die Blüten schon eher trocken sind.
Nach zwei warmen Tagen sind die Töpfe jetzt schon wieder recht leicht. Vielleicht gieße ich auch schon morgen, und dann wohl noch einmal vor der Ernte.
Von der Barney’s habe ich gestern ein einigermaßen repräsentatives Foto hingekriegt.
Die Kannabia kann natürlich nichts für die Verluste durch die Schnecken, aber hat mich insgesamt als Pflanze weniger überzeugt. Einfach schwächer als die Barney’s. Von Anfang an einfach genetisch bedingt kleiner, kleinere Blüten, und nach der Ernte nochmal der Kracher: der Wurzelballen dreier gestern geernteter autos (inklusive Kannabia Lemon Haze Auto) ging gut 'raus aus der Erde; die Barney’s dagegen hatte sich als einzige so übel verwurzelt, dass ich es ohne Werkzeug fast nicht geschafft hätte.
Allerdings haben beide strains bei einem absoluten Minimum an Pflege an einem praktisch schon halbschattigen Standort, den ich quasi nur alle 14 Tage mal aufsuche, keinen Ärger mit budrot verursacht! Guerilla Test bestanden! Ich habe ja noch fünf Kannabia Samen; da weiß ich jetzt bescheid für nächstes Jahr. Schnecken abhalten, und die gesunde Blüte kommt von alleine.
Hier sieht man Impressionen des headbud der Barney’s:
Kleine Randbemerkung: Der Platz bleibt nicht ungenutzt. Ich habe meine Durban (von Sensi) mal aus der Versenkung geholt, wo sie kümmerte, sie ein bisschen zurechtgestutzt wegen des Verlusts an Feinwurzeln und ordentlich angegossen.
Der Boden ist noch schön komposthaltig von den autos, und es gibt mehr Sonne als bisher; da kann ich doch hoffentlich ein paar Gramm vernünftiges Durban erwarten. Bisschen mit dem Pinsel bestäuben vielleicht auch noch. Die Blüte beginnt jetzt gerade.
Nachdem an der Verwandtschaft aus dem Norden Schimmel vermutet wurde (ist wohl nichts oder nicht viel) und einige Blattläuse rumgeturnt sind (an der Verwandtschaft), ging es am Montag zur Ernte.
Sonst hätte ich sie noch ein paar Tage stehen lassen, aber das war mir zu riskant.
Onkel Barneys Head wiegt 11 Gramm, mit Stiel.
Kannas Head knapp 8 Gramm - mit viel mehr Stiel.
Den richtigen Punkt zum Einglasen hab ich glaub noch nie erwischt.
Bis das so knackt, wie ich die Beschreibungen verstehe, ist alles trockener als es gut ist.
Ich glaube, wenn man die Blüten jetzt schon in ein Glas steckt und zuschraubt, kann man die in ein paar Wochen wegschmeißen. Vielleicht ist ein guter Test aber auch: rauchen. Wenn die „getrockneten“ Blüten nach verbrannten Baumblättern und Rasengras schmecken, und der Joint einfach nicht so brennt wie er sollte, sind sie wohl noch nicht trocken genug. Wenn es aber passt, kann man sie ruhig richtig wegpacken.
Ich trockne mindestens zwei Wochen vor dem Verpacken. Einfach an der Luft.
Wenn die Stiele knacken beim biegen, einfach mal in Tupper geben mit Hygrometer, schauen wie es sich entwickelt. Ansonsten diese komischen Reifebags mit Mikroperforierung. Da aber auch Hygrometer rein. 60-65% RLF tops
Ich habe mittlerweile beide in Verschlussclip- Gefrierbeutel eingetütet. Leider habe ich noch keinen geruchsdichten äußeren Behälter, also im Schlafzimmer riecht es meist schon eine Stunde nach dem Lüften wieder interessant…
Hingegen der Geschmack hat mich bisher überhaupt nicht überzeugt, weder bei der ersten Kannabia noch bei der Barney’s. Auch die Wirkung fand ich bisher nicht besonders interessant. Man wird zwar besonders verpeilt, aber was ist mit den versprochenen Effekten? „Die Wirkung ist energetisierend und belebt die Kreativität.“ (Barney’s) bzw. „Zuerst setzt ein psychedelischer und gleichzeitig kreativer Zustand ein, um Sie danach in eine sanfte und entspannende Phase des Rausches zu bringen.“ (Kannabia) Vielleicht steigert sich die Qualität ja noch nach weiteren Wochen der Lagerung. Aber die Kannabia aus dem Report hier muss ich ja noch testen, und überhaupt braucht es ja mehrere Sessions, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.
Würde ich mehr kiffen und hätte weniger strains zur Auswahl, könnte ich hier schneller ein Fazit abgeben. So aber dauert es wohl noch… Mea culpa!
Ich finde das immer etwas schwierig, solche Pauschalaussagen über die Wirkung zu machen.
Das hängt doch schon sehr von der jeweiligen Person ab, wie sie drauf reagiert - zudem hat man oft auch mehrere Phänos bei einem Strain, die auch nicht alle gleich riechen/schmecken und wirken.
Bei manchen Sativas scheint es auch Leute zu geben, die sagen, dass sie mit der Wirkung überhaupt nicht klar kommen - von verpeilt bis „Horrortrip“ alles dabei, während andere genau dieses vermeintliche „Kopf-High“ suchen und dann von einer sehr klaren, anregenden Wirkung sprechen.
Am Ende hilft nur, verschiedene Strains auszuprobieren und das zu growen, was einem am meisten taugt.