Mehr als 12 Stunden Licht wenn die Pflanze schon in der Blüte ist?

Hallo zusammen,
komme gerade vom Sport und war gerade Duschen.
Jetzt sagt ihr bestimmt, „hey was interessiert much was du machst“ Recht habt ihr :wink:

Anyway, beim Duschen kommen mir oft dumme aber auch geniale Ideen in den Kopf.

Jetzt zu der vielleicht dummen.

Würde es Sinn machen wenn die Pflanzen schon einige Zeit in der Blüte sind die Stundenzahl der Lampe hoch zu setzte auf sagen wir mal 14-16 Stunden um damit zu erreichen die Buds noch besser auszbilden?
Oder würde das eher Schaden?

1 „Gefällt mir“

Also beim Sport ist es ja so, dass du nicht beim Sport wächst, sondern in der Erholungsphase. :smiley:
Es würde auch niemand auf die Idee kommen, anstatt einer Stunde, drei Stunden zu trainieren, weil du dann anfängst, deine Muskeln zu verbrennen.
Könnte mir vortellen, dass es bei den Pflanzen ähnlich ist. Licht & Dunkelheit ist Spannung und Entspannung und muss sicher im richtigen Verhältnis zueinander stehen.

5 „Gefällt mir“

@anon43112039 deine Erklärung macht auf jeden Fall sinn.

Aber in der Vegi habe ich ja auch 18/6 und da wächst die Pflanze ja auch wunderbar. Ich gehe ja auf 12/12 um die Blüte einzuleiten.
Jetzt müssen wir mal sehen was die anderen auch sagen zu dem Thema ob es sinn macht oder nicht auch in der Blüte 18/6 zu fahren

Wen du die während der Blüte wieder mit 18/6 beleuchtest wird sie wieder in die Vegi Phase gehen. Kannst du nur bei Autos so machen aber da halt dauerhaft 18/6 oder sogar 20/4.

5 „Gefällt mir“

Wie growmaster schon sagt, mehr als 12stunden Licht, versetzt Cannabis wieder in die vegi

2 „Gefällt mir“

Würde ich auch meinen, die Pflanzen brauchen auch ihre Ruhephasen

1 „Gefällt mir“

Ich habe bei Autos 20/4 fährt sich gut

1 „Gefällt mir“

Ok danke für die Antworten.
Es kommen halt öfter dumme Ideen unter der Dusche. Und das war wohl eine davon :rofl:

Die dümmste Idee wäre länger als 10min heiß zu duschen
Weil dann platzt das Würstchen :joy::joy::joy:

4 „Gefällt mir“

Did you just assume its gender? xD

Abgesehen davon, dass die Pflanze reveggen würde, macht es überhaupt keinen Sinn… es gibt einen Lichtsättigungspunkt bei Pflanzen in der Blüte… der ist nach 12 Stunden Intensivbestrahlung erreicht.
Die Photosynthese besteht aus 2 Bereichen… der Lichtreaktion und der Dunkelreaktion… in der Vegi reicht eine kurze Dunkelreaktion… in der Blüte laufen irrsinnige chemische Prozesse in der Dunkelreaktion ab, die nahezu die selbige Zeit für sich beanspruchen wie die Lichtreaktion.

Somit würde aus der Erwartung…

…genau das Gegenteil passieren… die Buds wären noch schlechter ausgebildet.

1 „Gefällt mir“

Mit Far Red Beleuchtung kann man die Lichtzeit etwas ausweiten. Meine bekommen seit der Blüte 13/11 und 5 min vor der Dunkelheit springt das Far Red an und läuft dann 15 min.
Durch das Far Red sollen die Pflanzen schneller in die Ruhephase kommen und dann reicht denen auch nur 11 Stunden Nacht.

Hier ein Auszug :
Wie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gezeigt, kann tiefrotes Licht eine frühere Blüte herbeiführen und so die Kulturzeit verkürzen. Dies könnte durch den Einfluss des tiefroten Lichts auf den Photoperiodismus einer Pflanze verursacht sein. Damit ist ihr Tages-Nacht-Zyklus gemeint. Bei Sonnenauf- und untergang kommt es natürlicherweise zu einem höheren Anteil von Tiefrot am roten Lichtspektrum. Dies aktiviert das Phytochrom pfr und wandelt es in pr um. So “bemerkt” die Pflanze, dass nun “Ruhezeit” ist und regenerative Prozesse, sowie die Blüte werden angekurbelt. Morgens steigt der tiefrote Anteil am Licht und das Phytochrom pr wird wieder in pfr umgewandelt und die Pflanze nimmt das Wachstum auf. Ganz geklärt ist die Wirkungsweise des tiefroten Lichtes allerdings noch nicht.

Der Emerson-Effekt

Des Weiteren zeigte Robert Emerson, dass eine Bestrahlung mit einer Wellenlänge über 680nm (Far-Red) zusammen mit Licht von Wellenlängen <680nm, eine schnellere Photosyntheserate hervorruft, als die Belichtung mit nur einer Wellenlänge. Warum es zu diesem Emerson-Effekt genannten Resultat kommt, ist auch hier noch nicht abschließend geklärt. Es liegt wohl am Vorhandensein zweier Photosysteme, die auf unterschiedliche Wellenlängen reagieren und voneinander abhängig arbeiten, d.h. sie sind nur voll ausgelastet, wenn beide Wellenlängenbereiche vertreten sind. Diese zwei sind die Systeme der Lichtreaktion der Photosynthese.

2 „Gefällt mir“

Und jetzt frage ich dich… um wie viel hat sich dein Ertrag erhöht?
Die Wahrscheinlichkeit, dass du mit den derzeitigen Leuchtmittel von einem Emerson-Effekt in Form von mehr Quantität und Qualität profitierst… tendieren gegen 0.

Das liest sich immer alles als sehr spannendes Thema… aber eine echte Auswirkung auf die beiden Q´s, besitzen die angebotenen LM nicht… alles Marketing um dir die Kohle aus der Tasche zu ziehen.

1 „Gefällt mir“

Ich merke das in der Form das meine Damen nach 8 Wochen Blüte schon fast zu reif sind, laut Breeder sollten es 9 Wochen sein.
Und hier wird ja oft gesagt das diese Angaben meist das Optimum darstellen und in der Realität nur seltenst erreicht werden.

Ich verbrauche in der Blüte ca 3000W täglich für das Zelt. Wenn ich eine Woche früher Ernten kann hab ich mir 21kW gespart.

1 „Gefällt mir“

Frühere Erntereife erziele ich auch mit Canna Boost wenn ich will… aber das geht halt immer mit weniger Ertrag einher… Biomasse wächst deshalb auch nicht schneller… ob FarRed oder nicht.

Ich habe dadurch schätzungsweise keinen höheren Ertrag, kann ich eh nicht beurteilen da ich den Strain das erste mal growe.
Ich denke aber das ich den selben Ertrag in kürzerer Zeit als ohne Far Red erreiche und Zeit spare.
Wenn ich aber bedenke das ich jeden Tag eine Sonnenstunde gewinne sind das bei 60 Tagen Blüte 60 Stunden mehr Licht in denen die Pflanze wachsen und sich entwickeln kann ohne den Verlust der Nachtruhe. Da sollte eigentlich schon was gehen.
Ich stütze mich dabei auf folgende Aussagen:

„Diese Wellenlängen führen jedoch nachweislich zu schnellerem Wachstum, erhöhter Biomasse und besseren sensorischen Merkmalen (z.B. Geruch, Geschmack, Textur, Farbe).“

"So I wanted to add some data to the Far Red, used as a flower trigger 15 minutes after lights out.

I used my ogiesel strain, which I have had for 4 years to compare harvest times. I have run the ogiesel 6 other times, in the same grow tent, very similar soil and nutrient recipes, and using a combination of lights from HID to LED.

Here are the harvest times and lights used for my Ogiesel strain:

Current Grow: BudMaster HPS LED: 500w, Harvested day 55 (WITH FAR RED)

Advanced LED XTE 300s 2x:, 500w, harvest at day 72 ,

I-gro (LED): 360w, harvested at day 66

400w CMH + 600w HPS 1000w harvest at day 67,

Advanced LED XTE (3x) 750w, harvest at day 65,

Mars Hydro 400 (x3), 540w, harvest at day 67

Budmaster God 340w, Harvest at day 67

Average OGiesel Harvest date (without Far Red flower induction) = 67 days (and 1/3) lol

So based on this data, even though not an accurate side by side, it does show that over the last 4 years, 67 days was common for my Ogiesel under normal lighting (without far red flower triggering) as all my harvests were right around that data.

Using the Far Red light this grow, I harvested on day 55 flowering, with swollen calyxes, brown shriveled pistils, and cloudy trichomes. (as I normally harvest).

Now even though it’s only 1 grow with far red light so far, it is very impressive that it knocked 12 days off the cycle for flowering without any visual loss of weight. (still drying it before I confirm weight).

So even though not a lab controlled study by any means, the data does show quite a difference and I hope to replicate it again in future grows with a shorter flowering time so that I helps enforce the savings in time I saw…"

1 „Gefällt mir“

Bei mir ist far Red immer eingeschaltet.

Da habe ich hier eine gute Diskussion ins Rollen gebracht mit meiner Idee unter der Dusche :joy:

Aber hört sich alles interessant an und ich habe mein Wissen wieder etwas aufgebessert.

1 „Gefällt mir“

Das kannst nur selbst herausfinden… die folgende Diskussion soll dich dazu motivieren.

In aller erster Linie enthebelt diese Methode dein Argument was zuvor ins Rennen geschickt wurde…

…die Ersparnis vertilgt sich von selbst durch täglich 1 Stunde mehr in der Blüte.

nicht in der Form , dass mehr Biomasse erzeugt wird… dazu aber dann gleich mehr.

Mit anderen Worten die Reifezeit hat zu früh eingesetzt…
Die Blüte… also die generative Phase… wird in mehrere Unterpunkte unterteilt… wo dementsprechend unterschiedliche Prioritäten für die Pflanze wichtig sind und durch Prozesse u.a. die Produktion, der jeweils richtigen Hormone, zur richtigen Zeit, von der Pflanze gezielt gesteuert werden.

  1. die Übergangsphase
  2. das Strecken und ausbilden der Blütenstempel
  3. die Blütenbildung (Phase1)
  4. Wachstumsverlangsamung bis Wachstumsstillstand
  5. Anschwellen der Blüten und Verdichtung der Blütenbildung (Phase2)
  6. Reifezeit Ausreifen

Du erreichst mit den Wellenlängen 710nm und 680nm, keine Beschleunigung der PS… es wird auch nicht mehr Biomasse produziert… du erreichst lediglich die Produktion der Hormone die für die Reifung zuständig wären… verkürzt dadurch aber nicht die Reifezeit… du holst sie dir früher nach vorne… was zu Lasten der anderen Unterpunkte geht…
Irgendwo muss ja der Zeitgewinn herkommen… meist bei Punkt 5 geklaut, durch Überlagerung… die Reife setzt schon ein während die Bud´s noch am anschwellen wären.
Mit anderen Worten… hier wird Gewicht liegen gelassen… die Pflanze wird zu einem Spagat gezwungen was die Bereitstellung der jeweiligen Hormone anbelangt.

Das ist das was ich dir zuvor mit meinem Booster erklären wollte… selbiges Phänomen… hier wird die Produktion der Hormone für die Reifung über die Nährlösung früher nach vorne verlagert… nicht wie bei dir durch die Aufnahme über die Nahrung Licht… aber mit selbigen Ergebnis… weniger Ertrag.

Warum ist das so, dass der Emerson-Effekt sich nicht einstellt… lediglich die Hormonproduktion beeinträchtigt?

Der Emerson-Effekt… so meine Auffassung… zeigt keinen Anstieg der PS-Leistung… er zeigt vielmehr das gezielte Einschalten der Hormongruppen die für die Reifung zuständig sind.
Die Theorie mit dem verborgenen 2. PS, ist für mich nicht wirklich haltbar.
Dass unsere Mädchen jedoch unterschiedliche Vorgänge gezielt zuschalten können, das ist bekannt… der Emerson-Effekt ist für mich somit kein Effekt, sondern das Festhalten des Zeitpunktes wo die Pflanze unweigerlich die Reife vorantreibt… dann wenn die Sonne der Jahreszeit bedingt schon tief genug steht um Fern-Rotes Licht zu produzieren, aber gleichzeitig auch noch genug rotes Licht im darunter liegenden Spektrum befindet.
Hier mal ein schöner Auszug wie die Pflanze auf Hormone reagiert… im Grunde sind rund 70% des Artikels wirklich lesenswert

Ein typischer von Pflanzenhormonen ausgelöster Mechanismus ist die Hemmung oder Aktivierung von in der Gentranskription beteiligten DNA-bindenden Proteinen . Diese Proteine wirken wie Beschleuniger oder Repressoren auf wachstumsstimulierende Gene. Im Grunde agieren sie wie die Gas- und Bremspedale eines Autos. Wenn ein Repressor präsent ist, blockiert er die Bildung von wachstumsstimulierenden Genen, während die Beschleuniger sich an die Transkription der wachstumsstimulierenden Gene machen. Als Antwort auf das übertragende Signal (welches von Pflanzenhormonen oder Wachstumsregulatoren ausgesendet wurde), werden zum Beispiel Repressor-Proteine gehemmt, also unser „Bremspedal" blockiert. Dies erlaubt dem „Auto", einfach weiterzufahren und mehr wachstumsstimulierende Gene zu bilden.

Dies ist die grundlegende Funktion der Wachstumsregulatoren; natürlich variiert die Wirkungsweise der verschiedenen Chemikalien, aber alle nutzen die Signalübertragungswege in derselben Art. Wachstumsregulatoren, die die Biosynthese (Bildung) der Pflanzenhormone beeinflussen, können deshalb das Wachstum hemmen oder stimulieren. So ist es möglich, Gene zu aktivieren, um früher die Blüte einzuleiten oder auch die Blütephase zu verlängern. Ebenso kann man auch das Apikalwachstum blockieren, um somit kurze, robuste Pflanzen zu erhalten. Dies ist für Grower eine sehr begehrte Eigenschaft, da sie erlaubt, die Raumbedingungen maximal auszunutzen.
Quelle Humbold

Auch wenn Pflanzen ein wenig farbenblind sind, können sie Farben wahrnehmen, die für uns völlig unsichtbar sind. So können Pflanzen zum Beispiel „fernrotes“ Licht (siehe oben) wahrnehmen. Pflanzen nutzen oft die Beziehung von Rot und „Fernrot“. Ein Samen nutzt diese Informationen etwa, um den Zeitpunkt der Keimung zu bestimmen. Pflanzen nutzen das Zusammenspiel dieser Rottöne auch, um die Anzahl der anderen Pflanzen in der unmittelbaren Umgebung bestimmen zu können.

Da Pflanzen große Mengen an rotem Licht absorbieren, wohingegen sie „fernrotes“ Licht reflektieren, gibt es weniger rotes Licht in der unmittelbaren Umgebung einer Pflanze, wenn sich auch andere Pflanzen in der Umgebung befinden. Samen werden das Keimen hinauszögern und die bereits vorhandenen Pflanzen werden schneller wachsen, um sich über die anderen Pflanzen zu erheben und so genügend Licht für ihre Photosynthese gewinnen zu können.

Die Tatsache, dass „fernrotes“ Licht genau das Gegenteil von rotem Licht bewirkt, macht es also ungeeignet für Anbau-Zwecke. Die traditionelle Glühbirne ist eine reiche Quelle für „fernrotes“ Licht.
Quelle Canna

Ich kann mich noch gut an die ersten LED-Lampen erinnern wie unseriös diese beworben wurden… mit Bildern von absoluten Monsterpflanzen… da gab es relativ schnell auch entsprechende Fake-Growberichte… mit den tollsten Versprechungen… gutes Marketing sagen die Einen… die Anderen NepperSchlepperBauernfänger.

1 „Gefällt mir“

Also beim einsetzen von far red,wird die Blüte schneller reif und man lässt Gewicht liegen?