Das wird wieder ohne viel Tamtam durchgewunken, wie schon so manches andere Gesetz z.B. in der Merkel- Ăra. Hastdunichtgesehen steht man dann als durchschnittlich Vorinformierter und als Prohibitions- Fan vor verĂ€nderten Tatsachen und die Kinnlade klappt runter. Zu spĂ€t! Politik Ă la âgroĂe Volksparteiâ! ![]()
Die letzte ĂuĂerung von Rolf MĂŒtzenich vom 20.12. auf Abgeordnetenwatch klang auch danach, dass alles wie geplant verabschiedet wird.
Er hat seitdem aber neuere Fragen auch nicht mehr beantwortet, vielleicht mag er auch einfach in seiner Urlaubszeit nichts dazu sagen, wer weiĂ das schonâŠ
Die FDP hat sich heute auf Instagram nochmal geĂ€uĂert - und zwar klarer als bei der Antwort an den DHV.
Man weiĂ zwar nicht genau, von wem diese Aussage kam, aber das bestĂ€tigt nur den Eindruck, dass es derzeit ausschlieĂlich an der SPD liegt.
Das Protestcamp am 29.1., auf das ich schonmal hingewiesen hatte, scheint tatsĂ€chlich stattzufinden. Bisher wurde die Werbetrommel dafĂŒr kaum gerĂŒhrt.
Liebe Berliner, geht da bitte hin! Und gerne auch diejenigen aus der nÀheren Umgebung, die mobil sind.
Von Joe Weingarten gibt es auf Abgeordnetenwatch auch noch ein paar neue Aussagen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das noch verlinken soll. Der Mann scheint ziemlich beratungsresistent, bezeichnet Cannabis jetzt als âgefĂ€hrliches Rauschmittelâ und macht jetzt genau das, was ich befĂŒrchtet hatte, nĂ€mlich die weniger netten Nachrichten auf X/Twitter als Argument bzw. Nachweis fĂŒr die SchĂ€dlichkeit der Substanz zu nutzen:
âDies umso mehr, da die mir bei der parallel auf Twitter/X gefĂŒhrten Diskussion zu diesem Thema zugeworfenen massiven Drohungen, Aggressionen und Unterstellungen groĂe Sorge bereiten, weil sie zeigen, dass zumindest ein Teil der regelmĂ€Ăigen Konsumenten von Rauschmitteln den Bezug zur LebensrealitĂ€t verloren zu haben scheint und sich nur noch in Hassparolen ergeht. Ich denke, diesen Eindruck werden auch andere Kolleginnen und Kollegen aus dem Deutschen Bundestag bekommen, die diese Diskussion mit verfolgen.â
Wahrscheinlich wĂ€re es besser, ihn einfach zu ignorieren. Der wird seine Meinung sowieso nicht mehr Ă€ndern und gefĂ€llt sich vermutlich gerade selbst recht gut als BefĂŒrworter der Prohibition bei der ganzen Aufmerksamkeit, die er jetzt bekommt.
âŠ
Thorsten Frei von der CDU hat auch noch ein paar âFaktenâ:
âFakt ist aber auch, dass der maĂvolle Konsum insbesondere von Alkohol in keiner Weise so nachhaltig auf die psychische Entwicklung junger Erwachsener (bis 25 Jahren) wirkt wie beispielsweise Cannabis. Zumal Cannabis oft auch der Einstieg in harte Drogen ist. Vor diesem Hintergrund der zunehmenden Restriktion bei Alkohol und Tabak wĂ€re es in unseren Augen jedoch das völlig falsche Signal, bei Cannabis oder anderen Drogen den umgekehrten Weg zu gehen und ihnen den Stempel âharmlosâ aufzudrĂŒcken. Cannabis hat deutlich weiter reichende Wirkungen als das von Ihnen angesprochene Bier.â
![]()
âŠ
Und ganz aktuell von Dirk Wiese (SPD, Fraktionsvorstand im Bundestag):
"Sehr geehrter Herr XXX,
unser gemeinsames Ziel ist es, die Entkriminalisierung von Cannabis mit einem Mehr an Gesundheitsschutz praktikabel und rechtssicher umzusetzen. Wir sind auf der Zielgeraden und guter Dinge, den Gesetzentwurf zeitnah in diesem Jahr im Deutschen Bundestag zu verabschieden.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Dirk Wiese"
Man beachte, dass das âzeitnah im nĂ€chsten Jahrâ dieser Standardantwort nun gekonnt in âzeitnah in diesem Jahrâ geĂ€ndert wurde. ![]()
Diese Antwort ist also aktuell, er hat sie auch gleich zwei Fragestellern gegeben!
Das wird Joe Weingarten nicht gefallen. ![]()
Vielleicht mag sich jetzt Carmen Wegge auch mal wieder Ă€uĂern, wenn Dirk Wiese als Fraktionsvorstand schon dieses Statement abgibt.
Hey @Mimo
Ich wollte mich mal bei dir bedanken, dass du dich hier so voll rein kniest und deine Recherchen mit uns teilst.
Vielen lieben Dank ![]()
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Lg
Ui, vielen Dank fĂŒr das tolle Lob, da freu ich mich! ![]()
âŠ
Carmen Wegge hat sich jetzt wieder geĂ€uĂert und auf mehrere Fragen bei Abgeordnetenwatch geantwortet:
"Lieber Herr XXX,
vielen Dank fĂŒr die Frage. Ein zeitnaher Beschluss des CanG in 2./3. Lesung ist weiterhin so vorgesehen, dass das Gesetz zum 01.04.2024 in Kraft treten kann.
Mit freundlichen GrĂŒĂen,
Carmen Wegge"
âŠ
"Lieber Herr XXX,
vielen Dank fĂŒr Ihre Frage. Wir haben im Koalitionsvertrag mit BĂŒndnis 90/Die GrĂŒnen und der FDP ganz klar gemeinsam vereinbart, Cannabis staatlich kontrolliert abzugeben und damit einen Paradigmenwechsel in der deutschen Cannabispolitik einzuleiten. Wir erkennen die gesellschaftlichen RealitĂ€ten des tĂ€glichen Cannabiskonsums von Millionen von BĂŒrgerInnen an und nehmen diese als SPD sehr ernst. Neben dem Koalitionsvertrag haben wir uns schon davor im Wahlprogramm fĂŒr die Legalisierung von Cannabis ausgesprochen. Auch der SPD-Parteivorstand hat mit seinem Beschluss vom 27. MĂ€rz 2023 dies noch einmal bekrĂ€ftigt und inhaltlich unsere Positionen konkretisiert. All dies gilt. In einem Gesetzgebungsprozess bedarf es vielen verschiedenen Absprachen und Kompromissfindungen, weshalb manches nicht immer sofort beschlossen werden kann. Ich kann Ihnen aber sagen: Wir werden zeitnah das Cannabisgesetz in 2./3. Lesung behandeln und so beschlieĂen, dass es - wie vereinbart - zum 01.04.2024 in Kraft treten kann.
Mit freundlichen GrĂŒĂen,
Carmen Wegge"
âŠ
Jetzt braucht es nur noch ein verbindliches Datum fĂŒr die 2./3. Lesung im Bundestag! ![]()
Wenn ein Erwachsener Mann keinen Argumenten folgen kann, im Bundestag sitzt und seine Ideologische scheiĂe durchzieht ,kann ich, nachvollziehen das die Leute halt auch nicht mehr vernĂŒnftig fragen und er den Zorn auf sich zieht.
Ja no shit Sherlock, ist fĂŒr mich eher frust den man liest aber die Leute verlieren die LebensrealitĂ€t. ![]()
Genau das, ignorieren aber wird nicht wirklich passieren.
Kann man sich halt ewig dran aufhalten, ich warte wann die Termine Offiziell sind.
Bis dahin Ă€rgert man sich drĂŒberâŠ
Wenn Herr Weingarten etwas merkwĂŒrdige Ansichten so vehement vertritt, dann ist es schon in Ordnung, dass man - zunĂ€chst - darauf reagiert, auch weil er vielleicht tatsĂ€chlich Kollegen im Bundestag umstimmen könnte.
Das eigentlich Ărgerliche ist halt, dass er auf die paar hundert konstruktiven Antworten, genannten Fakten, Studien etc. ĂŒberhaupt nicht eingeht. Ebenso nicht auf konkrete Fragen, da gibt es dann nur den Verweis auf das Schreiben der BundesĂ€rztekammer und dass âdie Nachteile einer Freigabe fĂŒr den groĂen Teil unserer Gesellschaft, insbesondere fĂŒr Kinder und Jugendliche, ĂŒberwiegenâ - aber warum und wieso, das will er nicht verraten. Man könnte doch erwarten, dass er sich darĂŒber mal selbst Gedanken macht und dann vielleicht doch darauf kommt, dass die Prohibition einfach seit mittlerweile Jahrzehnten nicht wirklich funktioniert.
Hasso Suliak von LTO hat jetzt auch nochmal nachgefragt, der hat wohl die letzten ĂuĂerungen von Dirk Wiese und Carmen Wegge noch nicht gesehen. Mal schauen, ob er auch Antworten bekommt.
âŠ
Aydan Ăzuguz (SPD, VizeprĂ€sidentin des Bundestags) schreibt auf Facebook, sie sei âkein Fan des Gesetzesâ (gemeint ist das CanG).
Jetzt wurde sie auch direkt nochmal bei Abgeordnetenwatch dazu aufgefordert, zu erklĂ€ren, was sie damit meint - insbesondere, weil es anscheinend ihrer frĂŒheren Haltung widerspricht:
"Guten Tag Frau ĂzoÄuz,
am 25.09.2021 schrieben Sie hier in einer Antwort auf eine Frage zum Thema Cannabis folgendes:
âWie Alkohol ist auch Cannabis eine gesellschaftliche RealitĂ€t, mit der wir einen adĂ€quaten politischen Umgang finden mĂŒssen. Verbote und Kriminalisierung haben den Konsum nicht gesenkt, sie stehen einer effektiven SuchtprĂ€vention und Jugendschutz entgegen und binden enorme Ressourcen bei Justiz und Polizei.â
Nun ist derzeit ein Gesetz, mit welchem genau solch ein politischer Umgang geschaffen werden soll und sinnlose Verbote und Kriminalisierung der Vergangenheit angehören wĂŒrden, fertig und wartet nur darauf zur Abstimmung in den Bundestag zu kommen. Auf Facebook schrieben Sie allerdings, Sie seien âkein Fan dieses Gesetzesâ. Können Sie erlĂ€utern, was Sie an besagtem Gesetz stört? Und wĂŒrden Sie diesem Stand jetzt trotzdem zustimmen?
Freundliche GrĂŒĂe"
âŠ
Hakan Demir (SPD) wurde ĂŒbrigens auch schon explizit zu seiner persönlichen Meinung zur Legalisierung gefragt - er hat diese Frage bisher nicht beantwortet, zwei neuere Fragen allerdings schon. Er ist wie Herr Fiedler und Herr Hartmann auch in der Arbeitsgruppe fĂŒr Inneres.
Gute Neuigkeiten!
Einem CSC wurde scheinbar die Vorlage zu den anstehenden SPD Klausursitzungen zugespielt:
Darin heiĂt es, dass die 2./3. Lesung des Cannabisgesetzes noch im Januar stattfinden soll.
Auch ein Apothekenmagazin hat darĂŒber schon berichtet.
Das wĂŒrde dann auch erklĂ€ren, warum einige vermeintliche Legalisierungsgegner aus den Reihen der SPD derzeit bei Abgeordnetenwatch auf Fragen zu ihrer Haltung diesbezĂŒglich lieber nicht mehr antworten - wenn es sowieso doch beschlossen wird, warum sich jetzt noch unbeliebt machen? Die werden schon gesehen haben, wie die Resonanz der letzten zwei Wochen auf Joe Weingartens Aussagen war.
Das ist doch genau das, was ich auch schon gepostet hatte. ![]()
FĂŒr alle die zu faul zum lesen sind ![]()
Ich dachte, am 19. ist der Tag der Wahrheit. Und dann ist es ab 1.3. oder 1.4. in Kraft.
Bundesrat kann es halt verzögern
Aktuelle Meldungen bei Abgeordnetenwatch:
Joe Weingarten bringt seine Bedenken weiter in den Beratungen der Fraktion ein, weicht aber der Frage aus, wie gut die Chancen stehen, die BeschlieĂung des Cannabis Gesetzes noch zu verhindern.
âŠ
Mit Nezahat Baradari hat sich eine weitere Bundestagsabgeordnete der SPD als BefĂŒrworterin der Prohibition geĂ€uĂert:
"Sehr geehrter Herr XXX,
vielen Dank fĂŒr Ihre Frage, die ich gerne beantworten möchte.
In der Tat bin ich mit dem vorliegenden Entwurf nicht ganz zufrieden. Ich habe meine Bedenken gegenĂŒber dem Gesetz deutlich gemacht, insbesondere was die Schutzbestimmungen fĂŒr Kinder und Jugendliche sowie die Finanzierung der PrĂ€vention betrifft. Eine begrenzte Entkriminalisierung und die Abgabe von Cannabis durch Apotheken nach vorheriger Ă€rztlicher Verschreibung wĂ€re aus meiner Sicht gut gewesen.
Politik in einer Koalition aus drei Parteien mit insgesamt 417 Abgeordneten im Deutschen Bundestag ist aber kein Wunschkonzert einer oder eines Einzelnen. Die SPD hat dieses Projekt im Koalitionsvertrag mit den Ampelpartnern vereinbart. Allerdings gibt es noch erheblichen Abstimmungsbedarf, wie Sie sicher mitbekommen haben. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich weder als Berichterstatterin fĂŒr Kinder- und Jugendgesundheit noch als FachĂ€rztin fĂŒr Kinder- und Jugendgesundheit diesem Gesetzesentwurf zustimmen, da Cannabis das Gehirn allein bis zum 25. Lebensjahr noch deutlich schĂ€digt, siehe auch Neurologe fordert: Cannabis erst ab 25 Jahren! | PĂ€diatrie .
Nahezu alle Gesundheitsexperten und medizinischen Fachgesellschaften sowie der Berufsverband der Kinder- und JugendĂ€rzte haben in der öffentlichen Anhörung im Deutschen Bundestag zum Cannabisgesetz groĂe Bedenken geĂ€uĂert (https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14_gesundheit/oeffentliche_anhoerungen/969440-969440).
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Nezahat Baradari, MdB"
Wie ihr an dem von mir hervorgehobenen Teil seht, klingt aber auch sie nicht danach, als wĂŒrde es sehr viele Kritiker geben - im Gegenteil.
Das macht natĂŒrlich Hoffnung!
Einige andere Befragte unter den SPD MdBs bei Abgeordnetenwatch halten sich derzeit dezent zurĂŒck mit ihren Antworten.
âŠ
Carmen Wegge bestĂ€tigt unterdessen, dass der Eigenanbau nicht - wie von manchen befĂŒrchtet - wegfallen soll:
" Lieber Herr XXX,
vielen Dank fĂŒr Ihre Frage. Gemeinsam haben wir mit unseren Koalitionspartnern auf den Paradigmenwechsel in deutschen Cannabispolitik geeinigt. Das CanG ist - wie in der Pressemitteilung vom 27.11.2023 zu entnehmen ist - verhandelt und geeint (Ampel einigt sich auf Cannabis-Gesetz | SPD-Bundestagsfraktion (spdfraktion.de)). Die Einigung beinhaltet auch ganz konkret die Ermöglichung des Cannabis-Eigenanbaus. Das gesamte Gesetz soll nun auch zeitnah in 2./3. Lesung im Deutschen Bundestag beschlossen werden (Vgl.: Das Cannabis-Gesetz kommt | SPD-Bundestagsfraktion (spdfraktion.de)).
Mit freundlichen GrĂŒĂen,
Carmen Wegge"
âŠ
Wird schon werden! ![]()
Achterbahn meine Freund, Achterbahn!!
Kam mir die letzten Wochen eher wie in der Geisterbahn vor. ![]()
Mal ein Podcast zum Thema Legalisierung.
(Selbst noch nicht reingehört aber TAZ eigentlich immer top)
My Brain My Choice Memo No. 127:
Cannabis 2024 & 2 Neuigkeiten!
Liebe Mitstreiterinnen, liebe Leserinnen,
hinsichtlich Cannabis-Entkriminalisierung und -Legalisierung wird es dieses Jahr ziemlich spannend. Das politische Klima ist insgesamt anstrengend und setzt auch unseren Themen zu.
Dass der gesellschaftliche Umgang mit Cannabis und Drogen im Allgemeinen zu einem Thema wurde, dessen politische Rahmenbedingungen nun weit mehr in Frage gestellt und diskutiert werden als noch vor 2-3 Jahren, ist eine groĂartige Entwicklung. Aber im letzten Jahr haben wir bereits versucht, die cannabispolitische Debatte
- durch die Herausgaben des Buchs, eine digitale Veranstaltungsreihe, die AufklĂ€rung zum EU-Recht u.a. im Gesundheitsausschuss im FrĂŒhjahr,
- mittels unseres Appells und beim Besuch von Burkhard Blienert im Sommer und
- durch die Zusendung von Briefpost an Ampel-Parlamentarier*innen im Herbst
in eine bessere Richtung zu schieben und Politik und Presse fĂŒr die Potenziale einer Verschlimmbesserung durch das CanG zu sensibilisieren.
Das CanG hat das Potenzial, groĂe gesellschaftliche Verbesserungen zu bringen, aber der Einfluss von CDU/CSU, Polizeigewerkschaften, stigmatisierenden Ărzten und einer windigen, aufschiebenden Egal-Haltung ala Scholz und Verkehrsminister Wissing bei einer ihr gegenĂŒberstehenden stigmatisierten und kriminalisierten Zivilgesellschaft sind zĂ€he Voraussetzungen und können das CanG in eine sehr schlechte Richtung drĂ€ngen, die manch beteiligten Entscheidungstragenden als wenig schlimm erscheinen, aber tatsĂ€chlich maĂgebliche Unterscheide machen. Es fehlt ihnen das Wissen der Menschen, die die Cannabispolitik in ihrem Leben direkt zu spĂŒren bekommen und jahrlang leidlich Praxiswissen entwickeln mussten, was Cannabisgesetzgebung bedeutet.
Es gibt einerseits einigen Fachverstand, der durchaus auch angehört wird (ganz vorne mit dabei, Mythen zu entlarven und aus der RealitĂ€t zu berichten, ist sicherlich der Hanfverband), es gibt durchsetzungsstarke Ampel-Politikerinnen, einen engagierten Drogenbeauftragten und eine internationale Bewegung (nicht zuletzt seitens UN), aber ob das ausreicht, eine Verschlimmbesserung oder ein Scheitern des ganzen Bestrebens zu verhindern. Ich weiĂ es nichtâŠ
Ich glaube, es lohnt sich zu diesem Zeitpunkt, weiter an den politischen Erfolg zu glauben und alles, was in eine gute Richtung geht, zu unterstĂŒtzen und fördern. Nicht frĂŒher aufgeben als nötig und auf das fokussieren, was möglich ist. In diesem Sinne habe ich heute zwei gute Neuigkeiten fĂŒr euch!Weiterer Player der Zivilgesellschaft sind in die Debatte eingestiegen!
Das Berliner Justice Collective hat sich zusammen mit dem Schildower Kreis und zahlreichen unterstĂŒtzenden Organisationen und Initiativen (darunter auch uns) mit einer Stellungnahme an die Politik gewendet. Dies begrĂŒĂen wir sehr. Die neue Cannabisgesetzgebung ist eine lang erwartete und erkĂ€mpfte Chance, die SchĂ€den der Prohibition zu endlich zu korrigieren. Diese Chance darf nun nicht verpasst werden!
âDer CanG-Gesetzentwurf ist weit davon entfernt, historische Ungerechtigkeiten wiedergutzumachen. In seiner aktuellen Fassung ist der Entwurf vor allem darauf ausgerichtet, einen imaginierten, weiĂen deutschen âNormalkonsumentenâ von Stigmatisierung und Kriminalisierung in Bezug auf Cannabis zu befreienâ, wird in der Stellungnahme unter anderem verdeutlicht.
Gemeinsame Stellungnahme gegen den Rassismus: Das Zweiklassen-âSystem der Cannabis-Legalisierung My Brain My Choice InitiativeZusammen mit den Schildower Kreis ruft das Justice Collective die Bundesregierung dazu auf, die anstehende SĂ€ule 1 des CanG und in den Vorbereitungen von SĂ€ule 2 des CanG dringend nachzubessern. "Der CanG-Gesetzentwurf ist weit davon entfernt, historische Ungerechtigkeiten wiedergutzumachen. In seiner aktuellen Fassung ist der Entwurf vor allem darauf ausgerichtet, einen imaginierten, weiĂen deutschen âNormalkonsumentenâ
#mybrainmychoice â Social Innovators fĂŒr drogenpolitischen Wandel
Wie du mithelfen kannst:
- Kennst du Journalistinnen und Politikerinnen, denen du die Stellungnahme weiterleiten kannst?
- Wenn du in Social Media aktiv bist, hilf uns bitte, die Stellungnahme zu verbreiten und zu vertreten!
Den Praxisleitfaden âCannabis Regulierenâ gibt es jetzt als Hörbuch!
Wir haben einen 1. Teil des Praxisleitfadens âCannabis Regulierenâ als Hörbuch herausgegeben. Ăberall da, wo es Podcasts gibt in unserem Kanal âMy Brain My Choice Zum Hörenâ oder hier.
Das Manuskript, Literaturverzeichnis, das digitale Buch und weitere Informationen finden sich auf unserer Projektseite: www.legalisierung.info/hoerbuch.
Hörbuch: Praxisleitfaden âCannabis Regulierenâ My Brain My Choice InitiativeWir haben einen ersten Teil des Praxisleitfadens âCannabis Regulierenâ als Hörbuch herausgegeben. Ăberall da, wo es Podcasts gibt in unserem Kanal âMy Brain My Choice Zum Hörenâ oder hier. Das Manuskript, Literaturverzeichnis, das Buch und weitere Informationen finden sich auf unserer Projektseite www.legalisierung.info/hoerbuch Redaktion der Audio-Version: Philine Edbauer Gelesen von: Jonathan GrĂŒn Die Produktion wurde
#mybrainmychoice â Social Innovators fĂŒr drogenpolitischen Wandel
Wie du uns helfen kannst:
- Leite die Folge an Freundinnen, Arbeitskolleginnen, Familie und Bekannte weiter. Wer wĂŒrde gerne in einer halben Stunde Hörzeit erfahren, worum es bei der Cannabis-Legalisierung eigentlich geht und gehen kann?
- Bewertungen sind die WĂ€hrung des Internets. Einige Podcast-Apps geben einem nach dem Hören die Möglichkeit, die Folge zu bewerten. Deine Sterne sind wertvoll fĂŒr uns!
Was glaubst du, was 2024 der Cannabis-, Drogen- und Suchtpolitik im besten und schlechtesten Fall bringen kann? Lass mich gern wissen, wie du das einschÀtzt!
Mit besten GrĂŒĂen aus Berlin
PhilineWir brauchen mehr UnterstĂŒtzer*innen, um den Nachdruck der 13 Forderungen zu finanzieren!
Cannabis ist nicht alles. FĂŒr den Nachdruck und Versand der 13 Forderungen fĂŒr unsere Entkriminalisierung brauchen wir 2.500 Euro. SpĂ€testens bis zum Weltdrogentag am 26. Juni will ich die BroschĂŒre auf den Tisch der wichtigsten Leute fĂŒr die Debatte in Deutschland gebracht haben. Das gelingt aber nur, wenn wir zusammenlegen. Seit dem letzten Aufruf sind zwei weitere UnterstĂŒtzer hingekommen (danke!). Ich hoffe, es schlieĂen sich noch mehr an und dass wir das schaffen!
CROWDFUNDINGMehr Zeit fĂŒr meine fachliche Arbeit!
Oft bleibt meine inhaltliche, fachliche Arbeit bislang leider hinter der (komplett ehrenamtlichen) organisatorischen zurĂŒck. Das Ă€ndere ich jetzt und meine Support-Community ermöglicht es mir. Mehr Zeit zum Schreiben, mehr Zeit fĂŒr drogenpolitische Debatten. Dank monatlicher oder jĂ€hrlicher Mitgliedschaften kann ich mit einer gewissen finanziellen Sicherheit rechnen.
Dass zwischendurch Leute von einem Abo-Modell abspringen, ist völlig normal und stelle ich nicht in Frage. Deswegen also bitte keine Sorge.
Ăber welchen Zeitraum auch immer, eure Begleitung bedeutet mir sehr viel!
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Die Aussage die Micha da macht , man dĂŒrfe nur 1 mal im Jahr growen, stimmt nicht. Laut dem aktuellen Gesetzesentwurf steht davon nichts.
Ich halte viel von Micha, da er journalitisch sehr gewissenhaft und genau recherchiert, deswegen verzeih ich diesen und ggf. weitere kleine falsch Aussagen von ihm gern.
Wir machen alle fehler ![]()

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