Ich frage mich immer wie Du solche Aussagen treffen kannst? Das kann doch eigentlich nur jemand der sich mit Züchten von Cannabis auskennt?
ich habe denen nicht über die Schulter geschaut. Aber sie sind auf jeden Fall Breeder mit einer Qualität, die ich mal mit einem Discounter vergleichen würde. Bestimmt nicht die Passion von Barneys, aber schon ordentliche Arbeit. Alleine anhand der Bewertungen.
Mag sein, dass sie teilweise unstabile Sorten auf den Markt hauen - aber es gibt ja auch kein Gesetz dagegen, jedensfall noch nicht. Das ist nicht seriös. Verstehe das schon. Aber auch kein Thema, dass mich von RQS total abstößt.
Es ist ungefähr so wie Kritik an Aldi oder Lidl zu üben. Ist günstig, aber die Quali der Hausmarken ist schon oke.
Es geht halt bei den Traditionellen Sorten vor allem um Sorten, die gut verträglich sind. Und ich denke, da ist der Discounter mehr interessiert dran, als manche populären Breeder, die immer mehr THC aus der Pflanze herausholen wollen.
Ich hab den Thread gefeiert, weil mich Landrassen und Erhalt dieser ansprechen. Aber wenn hier jetzt RQS behandelt wird bin ich hier sofort raus. Mich interessieren die echten Rassen und Sorten, wie die Erdbeerli. Aber nicht RQS.
Das verstehe ich. Es ging halt um Züchterarbeit. Man muss sich halt klar machen, dass es kaum möglich ist, eine Sorte rein zu halten. Man muss sie kreuzen und da macht sich dann die Erfahrung und Energie, die der Breeder in seine Produkte steckt, natürlich bemerkbar. Und so kommt es halt dazu, dass eine Sorte von einem anderen Anbieter als dem „Erfinder“ besser abschneidet, als das Original.
In dem speziellen Fall ging es um die White Widow, die auf Seedfinder im Original von Greenhouse gerade mal so über 6 von 10 Punkten kommt. Aber die Variante der WW von Zamnesia - einem weiteren Discounter - deutlich über 9. Insofern kann ich nicht sagen, dass dort schlechte Arbeit betrieben wird. Die haben Fachkräfte da.
Man muss sich von der Erwartung befreien, dass man einen originalen Samen erhält. Es gibt nur selten Klone von einem Strain zu kaufen - gerade von solchen Klassikern. UND im Krieg gegen die Drogen sind viele originalen Sortenstämme verloren gegangen - so zum Beispiel die Skunk #1.
Man weiß auch gar nicht, wieviel Sorten dann letztlich übrig bleiben werden, wenn die Genetiken genauer bekannt sind. Viele werden - zumindest hier in der EU - wahrscheinlich gar keine Anerkennung als Sorte erhalten.
Dann benenn den Thread bitte in Traditionelle Namen und Hippiestrains um.
Ansonsten muss ich leider sagen, dass du gar nichts verstanden hast.
Wenn mich diese Ursorten interessieren dann muss ich mich halt informieren und das möglichst umfassend. Und dann werde ich feststellen, dass damals gar nicht alles besser war. Da muss ich dann eben mit leben, wenn mir das denn wichtig ist. Wenn ich ne Bombensorte mit Topbewertung will, die ne super Keimrate hat und so richtig schön einfach ist dann ist das vielleicht nichts für mich. Dann geh ich zum Discounter und nehm was was zumindest so heißt. Da hat das Eine aber nichts mehr mit dem Anderen zu tun.
Ich sehe Deinen Kritikpunkt - aber mehr als eine Herausforderung als eine feste Regel. Viele Breeder geben schon an, woher ihre Sorte kommt, wie sie diese gezogen haben - und da kommen im Mindesten die selben Mütter und Väter zum Einsatz. Und ich denke mal, dass die nicht einfach mal eine Sorte mit gleichem Namen raushauen, ohne sie mit anderen der Sorte zu vergleichen.
Man kann das alles sehr kleinlich angehen - ja. Aber es ist die Frage, inwieweit sowas dann noch realistisch ist. Samen gibt es auf jeden Fall nicht mit identischer Genetik.
Wie ich bereits sagte, Du verstehst es nicht. Aber ich will dir ein paar Beispiele nennen wo es ersichtlich wird.
Wenn ich Oldtimer geil finde und mir einen holen will z.B einen Käfer oder Mini Cooper dann kann ich mir nicht die aktuellen Modelle holen, weil die sparsamer, sicherer und umweltfreundlicher sind. Also ich kann das machen, aber ich darf mich dann nicht wundern wenn ich aufm Oldtimer Treffen nur Kopfschütteln ernte.
Wenn ich zum Discounter gehe gehe ich immer durch den Jakobsweg. Das ist dann aber keine Pilgerreise.
Für mich klingt das ganz schwer nach: „Auf meiner Liste stehen eigentlich nur so die alten Sorten. Weißte, so Hippiestrains und Landrassen. Das ist mein Ding. Die neuen Sorten sind bestimmt fantastisch, aber mein Ding ist halt mehr Oldschool.“
Das klingt dann echt gut (Megarespekt für Leute die sich sowas antun), ist aber das Gegenteil vom Gemachten.
Es scheint ein Phänomen der heutigen Zeit zu sein, dass es möglichst spektakulär klingen muss, gleichzeitig aber nichts mit dem Inhalt zu tun haben braucht. Ein starker Name reicht. Der Inhalt ist nebensächlich.
Wie bio ist mein Grow denn wenn ich meine Bio Bizz Palette mit Wasser aus Einwegplastikflaschen und Atomstrom betreibe?
Nachtrag: Beim ScroG verhält es sich ähnlich. Da kommt dann: „Ich mache jetzt nen ScroG, aber nicht mit einer Pflanze sondern mit mehreren - sonst dauert mir das zu lange.“
Wieder komplett am Thema vorbei, aber klingt geil.
Mich schrecken solche Namen eher ab. Wenn eine Pflanze Michka heißt und da eine echte Geschichte dahinter steckt, kann ich mehr damit anfangen.
DANKE!
Das muss ich selbst auch enräumen. Hatte drei, war aber trotzdem gut zum Ausprobieren. und ich hab noch sooooooo viele Samen. Wüsste gar net wie ich die Verbrauchen soll mit immer nur einer Pflanze. Aber da fühl ich mich noch deutlich als Anfänger
Das ist ja auch gar kein Problem. Einen richtigen ScroG würde ich aufgrund der Dauer niemals in Erwägung ziehen. Außer als reines Testobjekt mit Sparbeleuchtung. Und mir wäre das auch zu langweilig wenn ich keine verschiedenen Sorten im Zelt hätte. Aber du hast ja verstanden was ich meine.
Desweiteren frage ich mich ob reguläre Samen eine Grundvoraussetzung für wirklich traditionelle Sorten sind.
Nunja, traditionell heißt für mich alt und ursprünglch. Da hat man bestimmt noch nix femiinsiert ^^
Awww… ich muss damit einen Gedächtnisgrow machen.
Habe es schon einmal vor einiger Zeit irgendwo gepostet
Ursprüngliche Wildformen, genetisch rein (100%)
Acapulco Gold – Dr. Greenthumb
Afghani – Dutch Passion
Bushmans – Herbaria
Durban Poison – Dutch Passion
Ethiopian Highland – African Seeds
Hawaiian Sativa – Federation Seed Co.
Hindu Kush – Homegrown Fantaseeds
Kariba Surprise – African Seeds
Lebanese - Bluehemp Seeds
Maharani – unbekannt
Malawi Gold – African Seeds
Maroc – Nirvana
Maroc bleu – unbekannt
Mexican Gold – Canadian Genetics
Nepali - Bluehemp Seeds
Pakistani - Bluehemp Seeds
Power Plant – Dutch Passion
Pure Power Plant – Nirvana
Purpurea Ticinesis – Owl’s Production
Sativa Mexicana – Sativa Seedbank
Shirin Gol – Herbaria
Shivas Joy – Herbaria
Swazi – Nirvana
Swazi Skunk – African Seeds
Tanzanian Magic – African Seeds
Taskenti – Canna Biogen
Transkei Green – African Seeds
Zambian Copper – African Seeds
Zimbabwe Kariba Surprise – African Seeds
Inbred Lines/Inzuchten (IBL), genetisch stabil (>90%)
Infos:
Pintura Ruderalis - Kalyseeds (Tarn Cannabis ca. Wie Brennnessel nur in groß)
Ducksfoot – Wally Duck (Tarn Cannabis Webed leafs)
Pintura ruderalis
303 - Spice Brothers
Americano – Enterprise Seeds
Atomic Northern Lights – Dr. Atomic
Aussie Bush – Australian Sativa Seeds
BC Big Bud – Jordon of the Islands
Early Sativa – Great White North
Euforia – Dutch Passion
Hashmaster – Doc Bush Seed Co.
Haze – Flying Dutchmen
Hollands Hope – Dutch Passion
Island Sweet Skunk – Federation Seed Co.
Lowryder – Joint Doctor’s High-Bred Seeds
Mendochino Madness TH Seeds, The BCSC
Mighty Mite – Mighty Mite Strains
Mullumbimby Madness – Australian Sativa Seeds
Northern Lights – diverse Samenbanken
Old Mother Sativa – Kog’s Own Seeds
Orange Bud – Dutch Passion
Original Misty – Homegrown Fantaseeds auch zur Misty von Nirvana
Passion#1 – Dutch Passion
Royal Orange – Flying Dutchmen
Sensi Skunk – Sensi Seed Bank
Shiva – Homegrown Fantaseeds auch von Nirvana
Skunk#1 – Sensi Seed Bank
Skunk XXX – TH Seeds
Spice – Mr. Nice Seed
The Pure – Flying Dutchmen
True Skunk#1 – The British Columbia Seed Company
stabilisierte Hybriden, genetisch relativ stabil (<90%)/ wenige Phänotypen bei F2
AK-47 – Serious Seeds
Black Widow – Mr. Nice Seeds
Bubble Gum – Serious Seeds
Blue Moonshine – Dutch Passion
Blue Mystic - Nirvana Seeds
Cannalope Haze – DNA Genetics
Chocolate Chunk – TH Seeds
Cinderella 99 – Brothers Grimm
Cream Sodica – Spice of Life Seeds
Early Swazi Skunk – Dr. Greenthumb
Grapefruit – Female Seeds
Hash Plant – Sensi Seed Bank
ICE - Nirvana Seeds
K2 – Advanced Hydroponics
Pot of Gold – Flying Dutchmen
Romulan – Federation Seed Co.
Rox – Paradise Seeds
Sensi Star – Paradise Seeds
Sweet Tooth#3 – Spice of Life Seeds
Willy Jack Brainer – Shadow Seed Co.
Danke, dass Du die Liste der „samenfesten“ Sorten noch einmal kopiert hast.
Eine Sorte braucht normalerweise ein oder anderthalb Jahrzehnte, bis sie als solche zugelassen wird. Im Labor kann man mit Smartbreeding-Methoden diese Zeit auf ein Bruchteil verkürzen. Der Nachteil, die Sorten sind meist nur in der F1 fest und spalten sich in der nächsten krass auf. Aber das reicht halt den meisten Bauern, weil die Erträge und die Qualität der Frucht extrem gut ist.
Samenfeste Sorten werden eigentlich nur noch von Amateuren und Semiprofis genutzt und weiter gezüchtet. Mit jeder Generation findet eine Veränderung statt und der Züchter „selektiert“ aus seinen Pflanzen die heraus, die er für die beste hält. Das geht soweit, dass Sorten entstehen, die auf 9 von 10 Pflanzen ähnliche Phänotypen entwickeln. Aber - wie wir auch aus den Berichten erkennen - kommt es immer wieder zu Ausreißern. Wobei man nicht genau sagen kann, inwiefern eine Selektion sich von Generation zu Generation verändert.
So könnte zum Beispiel nach ein paar Jahren die selbe Sorte von zwei unterschiedlichen Gärtnern, deutliche Unterschiede aufzeigen und dennoch sind es vielleicht beide wert, erhalten zu bleiben.
Was ich sagen will „Inzucht“ ist nicht die Lösung des Problems, sondern lediglich ein Versuch, Sorten rein zu erhalten. Aber wenn das so einfach wäre, würde unsere moderne Agrarwirtschaft darauf auch weiter zugreifen.
Insofern kann ich Dich, @Olaf, gut verstehen, aber man kann das nicht mit Autos vergleichen oder mit einer inneren Einstellung. Wenn es nur darum ginge, würden die Samen als was auch immer verkauft werden und Du müsstest halt selber Züchterarbeit leisten.
Die White Widow von 1995 ist nicht die selbe, wie die aus 2015 oder 2020. Aber sie erinnert im Geruch und in der Wirkung, im Gesamtbild an diese Pflanze - und mehr kann und will ein Züchter nicht erreichen.
Nur mal so als Nebenthema angerissen: Die Veränderung bei Hunderassen, hier der Deutsche Schäferhund, über das letzte Jahrhundert. Da sieht man schön, was ich meine. Es ist nicht unbedingt „schön“, aber das, was die Züchter für „reinrassig“ halten. Da kann man auch nicht sagen, der von 1986 wäre kein Schäferhund mehr.
Hi
So lange ich innerhalb eines Strains, also male und female z.B. einen Vermehrungsgrow fahre, bleibt der Genpool doch wohl auch in den Filialgeneration erhalten. Welche dominanten Eigenschaften man sich da selektiert, ist jedem Geschmack selbst überlassen. Und auch da kann man, vorzugsweise mit der P (Parent) Generation Rückkreuzen um die Linie frisch zu halten.
Das ist der sogenannte Heterosis Effekt (sagt aus, dass besonders in der F1 starker Wuchs, viel Ertrag und große Potenz vorherrscht. Je unterschiedlicher die Gene der beiden Sorten sind, desto größer ist der Bastard-Effekt und desto besser die Qualität der F1-Generation)
Ich bin davon überzeugt, dass viele Breeder dies nutzen und ne F1 verkaufen. Also oft genug " nix Bauer zufrieden", da seine F1 eigentlich schon F2 ist.
Und da brauch ich auch kein Labor für, kreuz z.B. ne indica Lady mit nem Sativa Kerl und los gehts.
Wer wirklich Interesse an Cannabiszucht hat, sollte nicht auf ein Werbevideo von RQS klicken, sondern eher mal was schmökern Enzyklopädie der Cannabiszucht
Mal reinzuschauen ist nicht verkehrt. Das man dadurch nicht lernt, was genau in der Zucht passiert, ist schon klar.
Züchten beschränkt sich auch nicht nur auf Cannabis. Das ist überall das selbe und hat ähnliche Probleme. Man kann also schon einfach ein Biologiebuch zur Zucht heranziehen, um sich Basics anzueignen.
Das Problem bei der Zucht ist halt, dass man mit Inzuchtproblemen zu kämpfen hat und Wildformen wieder einkreuzen muss.
Umgehen lässt sich das praktisch nur durch Klonung. Aber Klone bekommt Otto-Normal-Hobbygärtner seltener geliefert - gibt es aber auch. In Ösiland wird (oder wurde bis vor kurzem noch) kräftig mit Stecklingen gearbeitet.
Lass sortenrein ein „Rudelbumsen“ der schönsten Männer und Frauen zu und schon hast du eine schöne genetische Vielfalt mit mehreren tausend Samen! Mal am Rande, meine letzte IBL haben sie über 10 Jahre stabilisiert…
Und bei Kreuzungen kann man auch immer wieder ein Backcross machen um die Linie frisch zu halten…da brauch ich keine Wildform
Na ja, um gerade die Zusammenhänge „Selektion und Vererbung von Dominanz“ zu verstehen und zielgerichtet anzuwenden, empfehle ich schon ein Fachbuch. Nüsse ziehen kann, genau wie Headbuds und klonen, jeder! Ab dann wird es interessant…
Dann funktioniert meine Glaskugel ja doch noch.
Die Geschichte der Chem Dawg beginnt in den frühen 90ern. Auf einer Grateful Dead Tour. Dort hat die Crew Gras mit dem Namen Chembud verkauft. In den Buds waren einige Samen, denen sich jemand angenommen hatte, um daraus die Chem Dawg zu ziehen. Sie ist Eltern vieler bekannter Dieselstrains - deshalb ist sie heute noch sehr bekannt, weil sie immer wieder eingekreuzt wurde.
Die genaue Geschichte kann ich gerne mal übersetzen. Sie ist übrigends ursprünglich nicht ganz so stark gewesen - unter 20% THC. Aber die Dröhnung war und ist wohl legendär.
The Chemdawg story began in the early ’90s, when a group of cannabis-breeding friends from Colorado followed The Grateful Dead on tour, taking some of their “chem bud” with them. They gave the bud this nickname for its distinctive and pungent chemical-diesel fuel flavors. While hanging out in the parking lot at a show, they sold some of this special marijuana to a handful of fortunate buyers. One, who knew something special when he smoked it. After purchasing a couple of ounces of this mysterious bud, he discovered that some of the buds contained a small number of seeds, which he had the foresight to collect for future use.
Suche seit mehr wie 25 Jahren meine alte echte Orginale Hindukush…nie wieder gefunden leider.
Sensi-Seed war ein Reinfall,war richtig sauer mal auf die was die einen anboten.
Hab es dann auch irgendwann hoffnungslos aufgegeben,aber nie vergessen.
Rein vom Geschmack her so einzigartig,selbst das neuste LED-Kraut kommt da noch nicht ganz rann.
Kann dich da sehr gut verstehen Nerd.
Falls es irgendwo einen thread gibt wo es um den Geschmack von Kraut geht kann ich da ja mal ein Tip posten was man probieren könnte,wo ich rein vom Geschmack her gute Erfahrung habe.
gr.
Da gab es irgendwo nen Shop-war aber vor Covid19, der hatten alte Landrassen im Angebot, weiß aber leider nimmer, wie der heißt, vielleicht erinnert sich der eine oder andere hier dran. Ich hab halt schon ewig keine Seeds mehr bestellt und will das Risiko grade auch nicht eingehen, naja muß ich auch nicht, liegen noch genügend F1er-F3er hier rum…
LG Das Tier