Manche Sorten sind einfach schwierig. Manchmal ist auch das Wetter problematisch. Oder der Boden reagiert unerwartet, wird scharf durch Staunässe oder der EC/pH verändern sich ins Unmögliche, man muss plötzlich spülen, die Nährstoffe fehlen, nach einem Lockout kommt ein Ungleichgewicht herein. Sowas kann immer passieren. Insbesondere bei Topfpflanzen geht das sehr schnell.
Was also tun um diese Lücken zu füllen?
Alle Pflanzenteile verfügen - ähnlich wie auch unsere Haut - über Öffnungen, die Nährstoffe direkt aufnehmen können. Man kann also die Pflanze auch über die oberirdischen Teile „an den Tropf“ hängen.
Blattdünger nennen sich diese Brühen, die einfach aus Brennesselsud oder Proteinen bestehen können oder einfach Salze sind, die die Pflanze gut aufnehmen kann. In der Landwirtschaft werden ganze Düngerkombinationen einfach über die Äcker versprüht und somit sogenannte „Bedarfsspitzen“ gedeckt.
Schauen wir uns mal die Zusammensetzung eines mineralischen Universalblattdüngers an, um heraus zu finden, welche Spurenelemente auf jeden Fall gegeben werden könnten:
12 % N Gesamt-Stickstoff
12 % N Carbamidstickstoff
4 % P2O5 Gesamt-Phosphat
6 % K2O wasserlösliches Kaliumoxid
0,01 % B wasserlösliches Bor
0,004 % Cu wasserlösliches Kupfer als Chelat von EDTA
0,02 % Fe wasserlösliches Eisen als Chelat von EDTA
0,012 % Mn wasserlösliches Mangan als Chelat von EDTA
0,001 % Mo wasserlösliches Molybdän
0,004 % Zn wasserlösliches Zink als Chelat von EDTA
Gefunden habe ich auch Schwefel. Das ist auch manchmal ein Problem. Unter Umständen kann man auch einfach den Dünger, den man da hat, in normaler Verdünnung auf die Pflanze auftragen. Sollte man Indoor am Anfang der Nachtphase machen.
Werdet Ihr diese Möglichkeit in Zukunft in Betracht ziehen?