Testbericht: Veter GERMANUS Schrank Humidor

Viele Grower fragen sich, wie sie ihre hart erarbeitete Ernte passend aufbewahren können. Gerade, wenn man sich einen guten Vorrat abgeerntet hat, will man die Buds natürlich optimal lagern, so dass Geschmack und Konsistenz möglichst lange erhalten bleiben. Eine Lager-Variante, die bisher noch nicht auf dem Radar von vielen Growern ist, ist die Einlagerung der Buds in einem Zigarren-Humidor. Das wollte unser Foren-Member @Monsi am eigenen Leib testen und hat den Veter GERMANUS Humidor ausgiebig ausprobiert. Herausgekommen ist ein schöner Testbericht, so dass ihr euch ein Bild machen könnt, wie gut ein Humidor für Weed wirklich geeignet ist. Viel Spaß beim Lesen!


Technische Daten

  • GERMANUS Humidor Schrank, Modell „Veter“
  • Farbe: Schwarz
  • Material: Spanisches Zedernholz
  • Anzahl der Schubladen: 7 (entfernbar)
  • Digitalhygrometer in der Front (von Außen ablesbar)
  • Mit GERMANUS Kristall Befeuchtern
  • Außenmaße ca. 50,0 x 33,0 x 28,0 cm, Innenmaße ca. 45,3 x 30,0 x 25,5 cm.
  • Platz für circa 300-500 Zigarren. Auch für Kistenlagerung geeignet.
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Lieferumfang

Der Humidor kommt ordentlich verpackt, der Karton ist stabil und ist innen zusätzlich mit Styropor ausgekleidet. Da dieses feine Schränkchen für Zigarren ausgelegt ist, sind hier klassische Kristallbefeuchter ausreichend für die Größe des Schrankes beiliegend. Augenscheinlich bin ich erst mal hochzufrieden.

Verarbeitung

Auf den ersten Blick ist der Schrank vernünftig verarbeitet, er schließt dicht und macht insgesamt ordentlich was her. Auf den zweiten Blick muss man gestehen, es ist kein handgefertigter 5000€ Schrank.

Die Tür hängt etwas und wurde von mir nachjustiert, ein Fuß musste mit einer Cent-Münze unterlegt werden und die Tür ist aus Plexiglas. Das Hygrometer schleppt 2 bis 3 Stunden hinterher, ist dann aber relativ genau.

Alles in allem jedoch Preis/Leistung 4,5 von 5 Sternen.

Bedienung

Hat man einmal den Humidor zugestellt bekommen, gibt es nicht viel aufzubauen. Auspacken, Hinstellen, Aufschließen fertig.

Vor der ersten Benutzung sollte man den Schrank mit destillierten Wasser auswischen. Aber Achtung, nicht ertränken! Es ist Holz und das verzieht sich, wenn man es zu schnell befeuchtet.

Im Lieferzustand herrschen im Schrank etwa 30% Relative Luftfeuchtigkeit (RLF). Für einen optimalen Fermentationsprozess will ich aber den Schrank auf 68% „einfahren“. Das Problem mit den mitgelieferten Kristallbefeuchtern ist, dass sie nur in bestimmten Mengen Feuchtigkeit abgeben können. Konkret sind es pro Stunde etwa 0,5 Gramm, wenn sie voll sind – dann aber stets abnehmend. Zum Einfahren sind sie deswegen nicht geeignet, da das viel zu lange dauern würde.

Anfangs habe ich die mitgelieferten Kristallbefeuchter nur übergangsweise eingelegt. Für das eigentliche Einfahren habe ich 2x 84% 320g Boveda Päckchen bestellt. Dann habe ich etwa drei Tage später bei jetzt schon 45% Luftfeuchtigkeit (RLF) die Kristallbefeuchter gegen die Bovedas ausgetauscht. Jetzt heißt es warten laut Bedienungsanleitung. Man soll 14 Tage lang den Schrank nicht öffnen, das habe ich auch getan.

15 Tage später ist die RLF bei 68% perfekt, um auf die 62% Boveda umzustellen und die Gläser der ersten Ernte auszuleeren und reinzupacken.

In der Praxis

Ist der Schrank einmal erfolgreich eingefahren, ist die Nutzung denkbar einfach: Tür auf, Schublade auf, Glas auslegen – fertig!

Bei der Ernte ein paar Tage später war das schon komplizierter: Wie immer habe ich die gesamte Ernte schön nass getrimmt. Hier habe ich schon drauf geachtet, dass alles schön nice aussieht. Nach der Hälfte der Blumen hatte ich jedoch kein Bock mehr, dann habe ich nur noch grob die Blätter abgeschnitten. Danach habe ich die Blüten für 3 Tage zum Trocknen aufs Netz im Zelt gegeben, mit dem Lüfter dafür auf die kleinste Stufe eingestellt. Danach habe ich alles direkt in den Schrank gegeben!

Zum Lüften habe ich in der ersten Woche die beiden Schubladen herausgenommen, jeweils immer für 10 Minuten am Tag. Dabei habe ich im folgenden Schema gelüftet: Nach der ersten Woche alle drei Tage für 5 Minuten. Nach etwa 3 Wochen sporadisch nach Lust und Laune (*gar nicht mehr nur wenn ich was zum Rauchen raus hab*).

In der Praxis ist der Schrank extrem gut zu gebrauchen. Er ist mit der „Glasscheibe“ auch super gut zu überwachen. Trotzdem ist das Produkt lichtgeschützt durch die Holz-Schubladen.

Was die Benutzung des Humidors für Graszwecke teuer macht, sind die Boveda Befeuchtungspäckchen, von denen man relativ viele braucht. Da der Schrank ein großes Volumen hat, muss man entsprechend auch viel Luft regeln. Die zwei 320g 84% Bovedas kosten jeweils 23 EUR bei Amazon!

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Fazit

Das Weed, das aus dem Humidor am Ende herauskommt, ist auf den ersten Blick sehr hart (Coffeeshop Qualität). Wenn man es aufbricht oder durch den Grinder zelebriert, merkt man, dass es das perfekte Ergebnis ist. Zumindest für mich. 😉

Der erste Test durch den Vapo (Pax 3) ist mehr als zufriedenstellend: Auch auf heißester Stufe hatte ich kein Kratzen und auch keinen komischen Geschmack oder Ähnliches!

Mit dem Joint hatte ich eigentlich das gleiche Bild. Der Abbrand ist nice und gleichmäßig. Auch der Geschmack war aus meiner Sicht gut bis sehr gut!

Vorteile

  • Einfach zu bedienen
  • Gutes bis sehr gutes Ergebnis

Nachteile

  • Riesen Schrank, weit weg von Stealth
  • Man benötigt Unmengen Bovedas
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Weder unauffällig noch nachhaltig. Ist ja wie eine Kapselkaffeemaschine.

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Die bovedas werden mit ner topperdose und destillierten Wasser wieder aufgeladen, destilliertes Wasser ist sowieso im Haus, von daher würde ich das durchaus als nachhaltig betrachten, noch dazu weil der Schrank unbegrenzt haltbar ist (weil aus Holz)

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Aso, ich dachte das wären Einmalartikel.

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Nene die kann man relativ einfach wieder aufladen, wird zwar vom Hersteller nicht empfohlen (die wollen neue verkaufen) aber auf YouTube kannste dir mehrere Anleitungen anschauen

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Mh da frag ich mich doch, ob ich da auch meine Zigarren mit reinpacken könnt xDDD

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Nein, das wäre eine schlechte Idee.
Habe ein Bericht gelesen wo jemand einen gebrauchten Humidor gekauft hat und sein Cannabis hat dem Geruch und Geschmack von den Zigarren mit angenommen.

Zigarren werden um 70% feuchte gelagert

Cannabis um 60% bis 65%

Das beißt sich

Hinzu kommen die unterschiedlichen terpen Profile die sich denke ich nicht vermischen sollen.

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Das ist wie beim Gefühl entwickeln für das Gewicht beim Gießen (ich habe noch nie ne Waage benutzt) und beim „Aufladen“ einfach an die ursprüngliche Konsistenz vom Boveda rantasten.

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Naja Zigarren kannst uch bei weniger als 70% lagern. Was die Terpene angeht müsste mans ausprobieren was passiert. Nur die Frage am Ende ob es sich bei den „kostspieligen“ Waren auch lohnt es zu versuchen.

Ich probiert’s nicht :joy:

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Wie ich bereits sagte, wenn du einen gebrauchten kaufst wo Zogarren drin waren , nimmt das weed den Geschmack teilweise an.

Man möchte A. Seine Zigarren sicher ohne Weed Geschmack und B. Umgekehrt genauso , darum sind Humidor eher etwas was man neu kauft.

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Naja ich mag den geschmack von Zigarren, und auch den Geschmack von Weed xD. Und es gibt bestimmt noch den einen oder anderen. Nur is des Problem das mir die Zigarren zu teuer waren um damit zu Experimentieren, und „billige“ will ich nicht kaufen. Daher werden bei mir in Humidoren nur Zigarren bleiben. Und das Weed kommt brav ins Glas, sieht auch besser aus find ich. Wobei für andere bestimmt interessant sein kann Weed in den Humidor zu packen. Andererseits muss man das bissl länger testen, da für Humidore gern mal Zedernholz verwendet wird, passt gut zu Zigarren aber ob es auch zum Weed passt? Und bei einem sollchen Humidor wie hier verwendet ist auch gern die Sache das Zigarren untereinander schon Aromen abgeben und aufnehmen von den anderen, was heißen will das die Zigarren mit der Zeit immer ähnlicher schmecken können. Das kann auch beim Weed passieren wenn man unterschiedliche Sorten reinlegt, ebenso nimmt das Holz die Aromen auf und gibt diese an die nächste Sorte weiter die dort dann gelagert wird. Also wenn man „Sortenreinen“ Geschmack möchte dann wird ein Humidor wohl nicht die beste Wahl sein.

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Nein das Gras wird iwann gleich im Humidor riechen wenn du es rausholst und leicht drauf drückst kommt der Geruch von der Sorte.

Werde wohl einen Humidor zum Geburtstag bekommen, aber hoffe einen kleineren.
Finde das Edel und es sieht nett aus wenn man seinen Gästen was anbietet.

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Mh dann ich hab da erst mal nen Denkfehler, bin aber gespannt was bei ner Lagerung 6 Monate + passiert

So meine lieben,

@BingoBill @Blooddogg

Ich hab gerade eine von meinen
Montecristo No5 (relativ klein „relativ günstig“) ins mittlere Fach gelegt (genau zwischen erste und zweite Ernte). Erinnert mich in 4 Wochen dann sag ich was sich geschmacklich und geruchstechnisch getan hat.

:kissing_heart:

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Die Größe hab ich gewählt weil ich mehr Anbau als ich rauche und das als Langzeitlagerung sehe

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In unserer Familie gibt’s keine 200€ Geschenke:D glaub ich zumindestens. Außer es ist was besonderes oder alle legen zusammen.

Wird ne Nummer kleiner aber da kommen dann meine Lieblinge rein , werde erstmal welche finden müssen :smiley:

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In 4 Wochen muss ich selbst noch dran denken xD wird schwer bei mir, Kopf ist voll mit beruflicher Neuorientierung und dazu wird mein Zimmerchen wo mein Zelt steht umgestellt weil das 60x120x180 für ein 160x120x200 mit 2 Kammern weichen darf. Des Zimmerchen hat nur 2,2m auf 2,75m xD also nich wirklich viel Platz xDD

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Was ich damit sagen wollte ist für eine Präsentation würde ich definitiv einen kleineren „schöneren“ empfehlen google mal nach tischhumidor.

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